Da die auf den hübschen Namen Adlerkönig hörende Plopp-Verschluss-Pulle aus der Privatbrauerei Höss (besser unter Hirschbräu bekannt) so toll waldhallig aussieht, gehört es schon alleine aus diesem einfachen Grund in unser hopfiges Sammelsurium. Aber das ist nicht der einzige Grund: Auch das Geschmackliche weiß mit einer feinen gerstenmalzigen Milde zu überzeugen, die vom ersten bis letzten Schluck ein in der Tat sehr bekömmliches Trinkerlebnis bietet. Zugegeben, das recht klare Bier ist zwar nicht weit vom typischen Standard entfernt, aber irgendwie schmeckt es doch um eine nicht zu benennbare Nuance anders. Vielleicht spielt hier das Auge dem Gaumen einen Streich, aber das ist schnurzegal: Das Gesamtpaket überzeugt. Selbst dieses helle Lagerbier probieren und Neugierde auskurieren!
Wäre nur noch zu klären, warum dieses Bier Adlerkönig heißt. Laut Höss geht der Name auf den alpinen Volkshelden Leo Dorn zurück. Ganz und gar der Natur verschrieben, war er als Leibjäger seiner Königlichen Hoheit Prinzregent Luitpold der Schrecken aller Wilderer. Zudem auch ein Vorreiter für Umwelt- und Naturschutz, weil er damals die noch ziemlich hohe Anzahl der Adler, die keine natürlichen Feinde besaßen, dezimierte, um derart Jungtiere anderer Wildbestände, die ein gefundenes Fressen für die Adler waren, zu schützen und deren Fortbestand zu sichern. Im Jahre 1890 wurde er deswegen per Dekret und Urkunde zum Adlerkönig ernannt, was natürlich mit sehr viel Bier gefeiert wurde. Eine echt unglaubliche Geschichte!
Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
Alkoholgehalt: 4,7 %