HammerHeart Brewing Company

HammerHeart Brewing Company
Metal und Bier, das gehört zusammen wie der Name an der Tür. Aber dieser Tatsache zum Trotz gibt es kaum Brauereien, die sich ausschließlich dem Metal Spirit verschrieben haben und nur spezielle, auf Metal Fans ausgerichtete Bierkreationen anbieten. Um ehrlich zu sein, fällt uns da eigentlich nur die nordamerikanische HammerHeart Brewing Company ein, die erst im Spätsommer 2013 ihre Pforten öffnete und von den beiden Metalheads Nathaniel und Austin gegründet wurde. Da die Brauerei nach dem legendären Album „Hammerheart“ von Bathory benannt wurde, liegt es für uns auf der Hand, die Beweggründe für diesen Umstand etwas genauer zu hinterfragen.

Jungs, seid uns gegrüßt! Eure ein uriges Ambiente verströmende und scheinbar inmitten der Natur liegende HammerHeart-Brauerei sieht wirklich verdammt einladend aus. Man kann bestimmt davon ausgehen, dass sie sich alsbald zu einem Pilgerort für durstige und die Ruhe der Abgeschiedenheit suchende Metaller entwickeln könnte. Habt Ihr den Wunsch von einer eigenen und vor allem so derart speziellen Brauerei schon länger gehegt oder ist dieser eher spontan aus Eurer Leidenschaft für Bier und die Metal-Musik geboren und in die Tat umgesetzt worden?

Tanner: Cheers zurück und vielen Dank für das Interview. Mein Name ist Tanner und ich bin der Repräsentant der HammerHeart-Brauerei, spreche also quasi für Austin und Nathaniel und den Rest der Crew. Wie bei vielen Brauern, reifte dieser Wunsch, als Austin vor vielen Jahren zunächst als Heimbrauer in Kentucky aktiv war. Als er seine Frau heiratete, fand die anschließende Hochzeitsreise nach Norwegen statt. Als sie dort waren, besuchten sie Haandbryggeriet in Drammen, welche schon seit jeher zu Austins favorisierten Brauereien zählte. Austin traf sich dort mit der Crew und teilte ihnen mit, wie gelungen er doch das dort gebraute Bier finden würde, und man bot ihm gleich an, dort einen Tag Probearbeit zu leisten. Wie Ihr Euch vorstellen könnt, war das für Austin eine Gelegenheit, die er nicht ausschlagen konnte und die er so schnell nicht mehr vergessen wird.

Ein paar Jahre später bot Austins Schwager Nathaniel ihm an, eine eigene Brauerei zu eröffnen. Zu dieser Zeit lebte Austin noch in Louisville (Kentucky) und Nathaniel in Minneapolis (Minnesota). Austin war damals allerdings noch der Ansicht, dass er noch nicht genug Erfahrung gesammelt hatte und wollte auch nicht unbedingt von Kentucky nach Minnesota umziehen. Austin wandte sich in einer E-Mail an Haandbryggeriet und bat um Hilfe, war sich aber auch sicher, dass er wohl keine Antwort darauf erhalten würde. Die E-Mail lautete in etwa so: „Erinnert Ihr Euch noch an mich? Ich bin der verrückt-tätowierte Amerikaner, der Euer Bier so liebt und einen Tag lang für Euch in meinen Flitterwochen gearbeitet hat. Seid Ihr daran interessiert, mich bei Euch fest einzustellen?“ Noch am gleichen Tag kam die Antwort mit einem begeisterten „Natürlich erinnern wir uns an Dich“-Kommentar zurück. Sie wollten ihn unbedingt bei sich arbeiten lassen. Er hatte also einen guten Eindruck bei ihnen hinterlassen, und so nahm das Schicksal seinen Lauf.

Austin lebte mit seiner Frau zusammen mehrere Monate in Norwegen und studierte von morgens bis abends die hohe Kunst des Brauens in dieser Brauerei. Er verfeinerte und entwickelte sein Handwerk dort weiter. Das war letztlich schon irgendwo die Geburt von HammerHeart, noch bevor weitere Details wie zum Beispiel der Standort ausgemacht waren. Es führte schließlich dazu, dass sich Austin seiner Sache sicher war und sein Talent als Brauer entdeckte. Und was die Sache mit seinem Metal-Geschmack angeht… Es war klar, dass sich dieser mit seiner Vorliebe für Bier verschmelzen würde, weil man diesen Mann von Metal-Musik schlichtweg nicht trennen kann.

HammerHeart Brewing Company 2
Nathaniel und Austin

In Anbetracht dessen, dass Eure einzigartige Brauerei nach einem Bathory-Album benannt wurde, kann man davon ausgehen, dass Quorthons Musik besonders wichtig und bedeutsam für Euch sein muss. Inwiefern haben Euch Bathory bzw. im Besonderen das Album „Hammerheart“ bei dieser Namensgebung beeinflusst? Und hat vielleicht erst die Musik von Bathory ein starkes Interesse an alter nordischer und keltischer Kultur bei Euch geweckt, oder habt Ihr Euch womöglich schon früher irgendwo damit „infiziert“?

Tanner: Um ehrlich zu sein, war „Blood Fire Death“ meine Initialzündung. Es ist irgendwo schon schwer, über eine solche Ikone wie eben Bathory zu sprechen. Ich meine, so viele vor uns haben schon Loblieder auf Bathory abgehalten, und das alleine zeigt schon, wie legendär die Band Bathory immer zu jedem Zeitpunkt gewesen ist. Quorthon hat schließlich die Grundsteine für modernen Black Metal sowie für Viking/Pagan Metal gelegt. Man könnte jetzt sagen, dass Bands wie Torment/Mefisto aus Schweden zu jener Zeit auch schon ähnliche Musik spielten. Aber diese ersten drei Alben von Bathory waren weit beängstigender und bedrohlicher als zum Beispiel Mefistos Demo „Megalomania“. „Hammerheart“ war dann schließlich ein ausschlaggebender Wendepunkt in Quorthons Karriere. Das Album besaß die epischen, erzählerischen Qualitäten von „Blood Fire Death“, aber war so ausbalanciert, dass es sich übersinnlich und erhaben anfühlte. Auch diese Synthesizer mit den ganzen Chor-Passagen waren einfach nur unglaublich effektiv. Es klang so, als würden tote Krieger im Chor singen und Quorthon seinen Weg leiten.

Was die Einflüsse und unser Interesse an nordischer Kultur angeht, kann ich als Amerikaner nur sagen, dass einige Metalheads hierzulande sehr an Wikingern interessiert sind. Aber das war es dann auch schon. Für die große Mehrheit ist nordische Kultur sicherlich nicht äußerst spannend. Viele Amerikaner denken, dass sie zur alten Welt dazugehören. Das liegt vermutlich daran, weil man von Grund auf das Bedürfnis hat, irgendwo mit dazugehören zu wollen. Aber was Austin angeht, er verfolgt da schon deutlich ehrgeizigere Ziele. Für ihn ist das etwas Spirituelles, etwas was zwischen ihm, seiner Familie und der Bedeutung von Traditionen steht in einer Zeit, in der solche Dinge gerne mal vergessen werden.

Quorthon war ein einsamer Krieger, der nur seinem Herzen und seinem Verstand folgte. Er hörte nicht unbedingt auf die Meinung anderer und hatte stets den eigenen Weg im Fokus. Er hatte öfters mal Stress mit der Presse und akzeptierte Kritik nicht so ohne Weiteres. Inwiefern entdeckt Ihr hier Parallelen zu Eurem Handeln im Hinblick darauf, dass auch Ihr schon wichtige Entscheidungen in Eurem Leben treffen musstet, die sicherlich nicht jedem gepasst haben, gerade was die eigene Brauerei angeht?

Tanner: Ihr habt absolut Recht. Er hat Kritik nicht einfach nur akzeptiert, sondern sich stets unvergleichlich gefühlt. Ich meine, das war ein Mann, der auch gerne mal Leute provoziert hat, indem er schlecht über andere Bands wie Celtic Frost gesprochen hat und gleichzeitig beteuerte, dass er von Venom bis 1987 noch nie etwas gehört hatte, was natürlich falsch war. Es gibt noch viele weitere Beispiele hierfür, aber ich denke, wir müssen diese hier jetzt nicht alle aufzählen, solange wir uns einig sind, dass Quorthon ein konträrer Unruhestifter war. Der ultimative „Non Serviam“. Niemand machte ihm irgendwelche Vorschriften, und als echter konträrer Streithammel hatte er auch keinen Grund dazu, stets die Wahrheit sagen zu müssen. Wenn es schon ein Vorbild für uns gibt, dann ist dieses sicherlich irgendwo so vielseitig wie Quorthon es auch war. In den frühen Jahren war er für uns ein Vorbild in Sachen artistischer Weitsichtigkeit und Verwirrung. Und ich denke, als er sich Ende der 80er endlich entmystifizierte, war er uns immer noch ein Vorbild in der Art und Weise, wie sehr er sich für seine Band einbrachte, deren Relevanz, Inspiration oder Einfluss auf andere er immer kleinredete.

Was unsere Brauerei angeht, waren uns die gesteckten Ziele stets geläufig. Unsere Brauerei sollte immer die reichhaltigen Traditionen des Brauens ehren, weiterhin natürlich das Bier brauen, dass WIR gerne trinken und darüber hinaus innovativ, saisonal und respektvoll dem Handwerk gegenüber verpflichtet sein.

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Austin, vor der Gründung der HammerHeart-Brauerei hast Du mehrere Monate in Norwegen bei dem Braumeister Andreas Riis at Haand verbracht, wo Du die hohe Kunst des Bierbrauens verinnerlicht hast. Was meinst Du, wärt Ihr ohne die Anleitung eines erfahrenen Fachmanns ebenfalls soweit mit Eurem Vorhaben gekommen? Oder hätte Eure Heimbrauer-Erfahrung dafür nicht ausgereicht?

Austin: Als ich damals in Haandbryggeriet ankam, war ich wirklich ein naiver und unerfahrener Heimbrauer. Ich wusste, dass meine ehrgeizigen Ziele hinsichtlich einer eigenen Brauerei ohne ausreichendes Training sicherlich den Bach runter gehen würden. Ich benötigte noch technisches Wissen und Verständnis für die ganze Prozedur, also musste ich unbedingt noch vorher in die Lehre gehen. Ich lerne generell am besten, wenn ich einen Mentor habe und war deshalb so unheimlich glücklich, dass ich diese Möglichkeit in der Haand-Brauerei geboten bekam. Ich werde das für den Rest meines Lebens nicht mehr vergessen und ihnen für dieses Geschenk immer dankbar sein. Sie ermöglichten es mir zu lernen, mich weiterzuentwickeln und mir vor allem eine sinnvolle Perspektive und Beschäftigung zu geben. Ich kann es ihnen nur danken mit jedem guten Glas Bier, das aus unserer Brauerei kommt.

Es stimmt, ich liebe skandinavischen Metal und auch skandinavische Geschichte, aber das war nicht der Grund, warum ich bei Haand in die Lehre ging. Der Hauptgrund war, dass ich noch niemals zuvor ein norwegisches Bier getrunken hatte und so neugierig darauf war, aber schon nach dem ersten Bier war ich total erstaunt. Ich war bestrebt, ihre Biersorten kennenzulernen und war sprachlos, welch Komplexität und Einzigartigkeit jede Biersorte auszeichnete. Haandbryggeriet wurde ziemlich schnell meine favorisierte Brauerei, und es war wie ein Traum für mich, von ihnen lernen zu dürfen. Natürlich war es auch ein Bonus für mich, dass ich mal eine gewisse Zeit im Ausland leben konnte und somit eine andere Kultur kennenlernte, aber der größte Vorteil war ganz unbestritten die Tatsache, dass ich zwischen dem Sommer und Herbst des Jahres 2011 unbezahlbare Erfahrungen sammeln und enge Freundschaften in dieser kleinen Brauerei in Drammen schließen konnte.


HHBC FautzRauch Beer Logo

HHBC Bergtatt Beer Logo

Ihr habt bereits eine ganze Menge verschiedener Biere, vorzugsweise Ales, kreiert, deren Namen bzw. Etiketten stark an diverse Metal-Alben erinnern. „FautzRauch“ erinnert z. B. extrem an Darkthrones „Transilvanian Hunger“, „Bergtatt“ ist nach Ulvers erstem Longplayer benannt, während das „Herbsklagen Rauchbier“ zu Ehren von Waldgeflüster erzeugt wurde. Sind die betroffenen Bands von Euch davon in Kenntnis gesetzt worden?

Tanner: Die Biernamen machen uns ganz besonders viel Spaß an der Sache. Viele von ihnen sind mit Bedacht gewählt hinsichtlich wichtiger, historischer Ereignisse, andere hingegen sind Insider-Witze. Aber was die von Euch erwähnten Biernamen angeht, „FautzRauch“ war ein Bier, welches unser Freund Aaron Fautz und wir auf die Schippe nahmen, natürlich hatten wir hier Darkthrone im Hinterkopf. „Bergtatt“ ist eine Ode an Ulvers Meisterwerk, aber wir haben die Band diesbezüglich nicht informiert. Da würden wir uns fühlen wie strenge, norwegische Eltern, die ihre Kinder verängstigen wollen, weil sie ihre Hausaufgaben nicht erledigt haben. Wir haben mit Waldgeflüster und Agalloch je ein Bier zusammen kreiert, und beides waren in der Hinsicht Kooperationen, weil uns beide Bands jeweils Input gegeben haben, und wir eng mit ihnen zusammen gearbeitet haben. Wir werden das auch zukünftig mit auserwählten Bands so fortführen. Aber es wird uns sicherlich noch mehr Freude bereiten, das dann auch zu veröffentlichen.


HHBC Herbstklagen Rauchbier Logo

HHBC Dunkelwald Beer Logo

Wie schafft Ihr es, so eine breite Palette an Biersorten aufrechtzuerhalten? Und welches der von Euch gebrauten Biere ist Euer absoluter Favorit und welche Sorte wird am häufigsten gebraut bzw. nachgefragt?

Tanner: Nun ja, das ist schon eine ganz schöne Herausforderung. Vor allem wenn man so ein vielfältiges Angebot an Biersorten hat wie wir. Wir haben ganz einfach saisonale Biersorten und sind immer bestrebt, an vorhandenen Biersorten herum zu experimentieren und unsere Rezepte weiter zu verfeinern. Wir haben so viele Bierfässer hier, dass man ganz wunderbar an bestehenden Biersorten herumtüfteln kann. Was unsere erfolgreichsten Biersorten angeht, hängt davon ab, wen Ihr befragt. Wir haben jetzt kein bestimmtes „Flaggschiff“ oder so, aus diesem Grund kümmern uns auch gewisse Markterwartungen nicht. Unsere Gäste in der Schankstube und unsere Kunden freuen sich über ein ständig wechselndes Menü. Wenn Ihr mich fragt, welches Bier mir am besten schmeckt, würde ich wohl unsere Version vom „Dublin Raid“ (ein fassgereiftes, mit Torfrauch hergestelltes, irisches, rotes Ale), „Olaf the Stout“ (ein eichenfassgereiftes Starkbier aus Roggen) und „Blåtand“ (ein helles Indian Pale Ale gereift mit Heidelbeeren und Mosaik-Hopfen) empfehlen.

Neben zahlreichen anderen Aktivitäten habt Ihr dieses Jahr zum zweiten Mal das „HammerHeart Ostarablot Festival“ veranstaltet. Findet das Festival auf dem Gelände der Brauerei statt? Ist das sozusagen ein kleines aber feines Brauerei-Festival, wo Ihr Eure speziellen Biere anbietet? Oder wie muss man sich das vorstellen?

Tanner: Ostarablot wird unser zweites Festival sein und dieses veranstalten wir jetzt etwa alle 15 Monate. Ende 2014 hatten wir das Winterblot-Festival auf dem Programm. Beim Ostarablot-Festival handelt es sich dann um ein Zweitagesfestival. Dieses findet aber nicht auf dem Gelände der Brauerei statt. Das wäre natürlich großartig, wir haben auch keine Bedenken, dass sich unsere Nachbarn daran stören könnten, wenn Heavy-Metal-Bands gleich zwei Tage lang mit voller Lautstärke spielen würden. Dieses Festival findet im Triple Rock Social Club auf der Westbank von Minneapolis statt. Natürlich wird es an diesen Festivals die volle Palette an Biersorten zu trinken geben. Die Reaktionen darauf waren außerordentlich positiv gewesen. Dieses Jahr werden Bands wie Vemod, Falls Of Rauros, Waldgeflüster, Alda und mehrere andere Gruppen auftreten.

Zum Schluss noch eine Frage, die uns ganz brennend interessiert: Wie kommt man an Euer Bier heran, ohne gleich eine kostspielige Reise nach Minnesota buchen zu müssen? Werdet Ihr das Bier zukünftig auch in Flaschen abfüllen, so dass es evtl. auch weltweit verschickt werden könnte? Es gibt sicherlich viele Interessenten dafür, und wir würden mit Freude die ersten Abnehmer von Eurem Bier sein…

Tanner: Zum jetzigen Zeitpunkt vertreiben wir unser Bier nur in vier Staaten innerhalb von Amerika. Also müsstet Ihr fürs erste wohl hierher fliegen, wenn Ihr unser Bier trinken wollt. Sobald wir anfangen unser Bier in Flaschen abzufüllen, werden wir sehen, was man als nächstes tun kann. Aber wir möchten jetzt besser nichts versprechen, was wir bisher noch nicht halten können. Wir arbeiten aber stetig daran. Vielen Dank für Euren Support und Euer Interesse an unserer Brauerei.

Webseite:
www.hammerheartbrewing.com

(auch veröffentlicht als Teil des Bathory Specials im Hammerheart Fanzine #10, Mai 2016)
(Bilder: © HammerHeart Brewing Company)


Metal and beer belongs together as the name to the door. But despite this fact, there are hardly any breweries dedicated exclusively to the metal spirit and offering special beer creations to metal fans. To be honest, there is only the North American HammerHeart Brewing Company, which opened its doors in the late summer of 2013 and was founded by the two metalheads Nathaniel and Austin. Since the brewery was named after the legendary album „Hammerheart“ by Bathory, it is obvious for us to question the reasons behind this fact.

Cheers to you guys! When looking at your website with pictures of your comfortable brewery, it seems that this brewery is located somewhere in the nature, right? We could imagine that this is quite interesting for metalheads, who are interested in isolated brewerys far from city trouble. How long did you think about an own brewery and when did all start? What were the reasons to start this brewery, or was it a spontaneous decision because of your interests in metal and beer?

Tanner: Cheers and thank you for the interview. My name is Tanner and I am the brand ambassador for HammerHeart (speaking on behalf of Austin and Nathaniel as well as the rest of the staff). Like many brewers, this dream started after Austin began as a home brewer several years ago in Kentucky. When he and his wife were married, they took their honeymoon in Norway. During their stay, they happened to stop at Haandbryggeriet in Drammen which was already at the time, far and away, one of Austin’s favorite breweries. When Austin met with the staff and shared his admiration for their beer, he was welcomed to work for them for a day. As you can imagine, this was a dream scenario for Austin and not quickly forgotten.

Fast forward a few years later. Austin’s brother-in-law, Nathaniel, proposed to Austin that the two of them start a brewery. At the time, Austin was living in Louisville (Kentucky) and Nathaniel was in Minneapolis (Minnesota). Austin didn’t feel that he had enough commercial experience to take on such an endeavor and was also conflicted about moving to Minnesota from Kentucky. Austin reached out to Haandbryggeriet in an email for help and it was an email that he never expected a response to. The email was basically, „Remember me? I’m the weird tattooed American guy that loves your beer and worked with you for a day on my honeymoon? Would you be interested in hiring me?“ The very same day, he received an email back telling him that „of course“ they remembered him and would love to have him work for Haand. Needless to say, he had made an impression on them. So fate took him along.

Austin and his wife lived in Norway for several months while he studied from morning until evening brewing at Haand. He refined and developed his craft at Haand. This really was the genesis of HammerHeart even before the greater details or location were considered. It gave Austin a chance to be confident in his talent as a brewer. As far as the other reasons pertaining to metal, I think those would have followed Austin in whatever path he chose. You can’t separate the man and the metal.

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Nathaniel and Austin

It seems obvious that Quorthon influenced you a lot with his „Hammerheart“ album, or why did you name your brewery HammerHeart at all? Do you still remember how you get to know Bathory? Was „Hammerheart“ your first contact with this legendary band from Sweden and how important is „Hammerheart“ for you personally? Is „Hammerheart“ your favorite album from Bathory at all? Would you say that this album influenced you to learn more about Nordic and celtic culture?

Tanner: Personally speaking, „Blood Fire Death“ was my proper initiation. Admittedly, it can feel redundant talking about a band as iconic as Bathory. At a certain point, we are eventually just echoing the sentiments that so many before us have hailed Bathory for achieving – which, in itself, is a testament to why the legendary status of Bathory is always without dispute. Quorthon laid the foundation for modern black metal and Viking/pagan metal. You could argue that bands like Torment/Mefisto were around at the same time in Sweden playing similar music. But those first three Bathory records were way more terrifying and menacing than anything on, for example, Mefisto’s „Megalomania“. „Hammerheart“ was obviously a pivotal point in Quorthon’s work. It possessed the epic, narrative qualities of „Blood Fire Death“ but was balanced in a way that feels truly transcendental and otherwordly. The mid-tempo, ship-rowing pace of the album feels consistent in a way that previous efforts never achieved. Also the addition of those synthesizers with all the „choir“ patches were tremendously effective. As though though choirs of dead warriors were tracking alongside Quorthon to see this achieved.

As far as the influence or interest in Nordic or Celtic culture, speaking plainly as an American, I think it made a lot of metalheads and kids pretty interested in Vikings. But that’s about it. For the vast majority, I’m not sure how much of a genuine interest there was in Nordic culture. There is a tendency for many Americans to feel as though they have roots in the old world. Much of it is fulfilling the need to belong to anything that celebrates us as individuals. But for someone like Austin, if I can humbly speak for him, I think the need is far greater than that. It is a spiritual link between himself, his family and the importance of carrying on traditions and beliefs in an era that all too often neglects their importance.

Quorthon was known for being a lonely soldier, who only did what his heart and mind told him to do. He did not hear on other peoples opinion and just concentrated in his own way/conviction. With the press he had some troubles here and there as he did not accept criticism easily. In what way is he maybe some kind of an archetype for you personally, as you had some important decisions to make concerning your brewery and did not hear on what other people wanted you to do?

Tanner: You’re absolutely correct. Not only did he not accept criticism easily but he really considered himself peerless. I mean, this was a guy who also used to bait people by talking shit about bands like Celtic Frost and simultaneously claiming to have never heard of Venom until 1987 which is obviously false. There are too many examples to name but I don’t think they’re important so long as we understand that he was a true contrarian. The ultimate „Non Serviam“. No one was going to tell him what he was and, like any great contrarian, he didn’t have reason to tell the truths that audiences felt entitled to. If there is indeed an archetype as you’re proposing, it has varied as much as Quorthon himself. In the early years, he was the archetype of artistic vision and obfuscation. And I think once he demystified himself after the 80s, it was the legacy most of us celebrate today which is his total commitment to a band that never lived past its relevance, inspiration or influence on others.

As far as the brewery, we have known our aims since the beginning. And that is to be a brewery that honors the rich tradition of brewing in many cultures, to brew the beer that we want to drink, and to be truly innovative, seasonal and respectful of the craft.

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Austin, you have been in Norway for several months in order to learn the highly respected art of brewing from master brewer Andreas Riis at Haand. Do you think you have come so far with your own brewery skills without this experiences you learned in Norway? Or was it not enough with normal homebrewing skills? How important was your course in Norway and were there more reasons to travel to Norway, maybe because of your passion for nordic metal?

Austin: When I showed up at Haand I was honestly a naive and inexperienced home brewer. I knew I was way in over my head with the concept of opening a brewery and with out proper training it would simply be a massive failure. I needed technical knowledge and understanding so apprenticing was a must for me. I learn best when I have some one to mentor me and I was so very fortunate to have the opportunity I had a Haand. I will hold them in my highest respects for the rest of my life for the gift that they gave me. They enabled me to learn and grow, to create a life long pursuit and occupation for myself. It is certainly a debt I can only repay by striving to make them proud with every glass of beer that comes from this brewery.

Its true I absolutely love Scandinavian metal and history, but that wasn’t the reason that I pursued an apprenticeship at Haand. The original reason discovered their beer in the first place was simply because I had never had a Norwegian beer before and was curious, but after the first one I tried, I was amazed. I continued to hunt out their beer and be blown away by the complexity and uniqueness of each beer. They very quickly became my favorite brewery and it was a dream come true to learn from them. Certainly, a bonus was getting the opportunity to live abroad for a small stretch and experience another culture, but the primary advantage was the valuable experience I gained and relationships forged during the summer and autumn of 2011 there at that small brewery in Drammen.


HHBC FautzRauch Beer Logo

HHBC Bergtatt Beer Logo

You have several very interesting sounding beer names, mostly Ales, which names reminds a lot of miscellaneous metal albums. „FautzRauch“ reminds us on Darkthrones „Transilvanian Hunger“, „Bergtatt“ of course on Ulvers classic debut album and „Herbstklagen Rauchbier“ on Waldgeflüster. How did you select this beer names and do you notify the bands about this? Do you have more beer names in mind you will use in the future and which bands will you hail/honor with your next sorts of beer?

Tanner: The beer names are a lot of fun for us. Many of them simultaneously carry historical references as well as inside jokes. But as for the beers you mentioned, „FautzRauch“ was a beer for our friend Aaron Fautz and we parodied Darkthrone for the artwork. „Bergtatt“ was a beer that references Ulver’s masterpiece but, no, we did not notify the band. Especially since that phrase is still pretty common amongst Norwegian parents who want to scare their kids for not doing their homework. But we did make a beer for Waldgeflüster and Agalloch and both were collaborations in the sense that the bands‘ input was considered and we worked closely with them. We will continue to this with bands in the future. But it will be more fun to share them as they are released.


HHBC Herbstklagen Rauchbier Logo

HHBC Dunkelwald Beer Logo

How is it possible to keep up with so many sorts of beer all the time? And which is your personal favorite and which one is your most successful one?

Tanner: Well it can be a challenge. Especially with a beer roster like ours. But we follow our seasonal styles and are committed to always experimenting and improving our recipes if need be. We also have a large barrel-aging program which makes for a lot of exciting new takes on already existing beers. Our most successful beers are up for debate depending on who you ask. We deliberately don’t have any flagships and, because of that, we aren’t cornered into the usual market expectations. Our patrons in the taproom and our clients (bars) embrace a truly rotational menu. Personally, a few of my favorites include our barrel-aged version of „Dublin Raid“ (peat-smoked Irish Red ale aged in bourbon barrels) and „Olaf the Stout“ (an oak-aged, rye stout) and „Blåtand“ (IPA fermented with blueberries and hopped with Mosaic).

Beyond other activities you organized your „HammerHeart Ostarablot Festival“ for the second time. Is this festival located on your brewery ground? How can we imagine that, is it a kind of festival where you offer all kinds of HammerHeart beer? Are even bands playing on that festival? How is the response until now?

Tanner: Ostarablot will be our second festival and they occur every 15 months. At the close of 2014, we had Winterblot on the Solstice. This one will be the two days preceeding Ostara. It isn’t on the premises of the brewery. As great as it would be, we don’t think our neighbors would appreciate heavy metal bands playing for hours over the course of two days. It is held at the Triple Rock Social Club on the West Bank of Minneapolis. We do have a large line-up of beer for these festivals. The response has been overwhelmingly positive. This year, the bands include Vemod, Falls of Rauros, Waldgeflüster, Alda and several others.

Last question which is really very important for us to know: How can we get your beer without flying to Minnesota? Will you sell your beer in bottles in the future, so that it can be shipped worldwide? We could imagine that there are lots of metalheads interested in your creations. Thanks for your answers and all the best for you and the HammerHeart brewery!

Tanner: Currently, we are only distributed in four states within the Untied States. So you may have to fly here in the meantime. Once we get into bottling, we’ll see what we can do. But it’s best to not promise something before you know you can deliver it! We’ll keep our fingers crossed. Thank you for the support and interest in the brewery.

Website:
www.hammerheartbrewing.com

(also published as a part of the Bathory Special in Hammerheart Fanzine #10, May 2016)
(Pictures: © HammerHeart Brewing Company)